20. Tag, 26.07.2013; Vom Rand Europas nach Haifa/Israel

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20. Tag, Freitag, 26.07.2013; Vom Rand Europas nach Haifa/Israel
Temperatur: 30° C
Tagesstrecke: 136 km, Gesamtstrecke: 6.592 km, max. Geschwindigkeit: 14 km/h
BPI: 1,00

Gut bewacht

Nach einer wegen stürmischer See schlecht durchschlafenen Nacht sitzen wir zeitig beim Frühstück. Ein Delphinschwarm, der unser Boot kurzzeitig begleitet, kündigt die Nähe der israelischen Küste an. Es dauert auch nicht mehr lang und im Morgennebel sind Umrisse von Haifa im Morgennebel zu erkennen. Dieser schöne Anblick wird jäh unterbrochen, als mit voller Kraft auf uns zufahrendes schwerbewaffnetes Schnellboot der israelischen Küstenwache auf uns zuhält. Mit auf uns gerichteten Maschinengewehren werden wir erstmalig von den Israelis in Augenschein genommen. Offensichtlich war unser Anblick doch eher harmlos, denn nach zwei Runden um unsere Boote und einem regen Funkverkehr drehen sie wieder ab.

Die Ruhe währt nicht lange, denn dann kommt die israelische Hafenpolizei, um uns bis zur Einfahrt in die Marina zu begleiten. Sicher an einer separaten Anlegestelle angelandet, beginnt sofort die Befragung durch die israelischen Behörden. Aus jedem Boot werden Reisekameraden in Einzelgesprächen über die Ziele unserer Reise befragt. Nach offensichtlich übereinstimmenden Antworten werden die Profiler zugänglicher und die gegenseitige Anspannung löst sich. Erst dann beginnen die Einreiseformalitäten in einem Minibunker, dessen Ausstattung lediglich aus Schreibtisch, Computer und Klimaanlage besteht.

Endlich im Land angekommen, unternehmen wir einen etwas planlosen Fußmarsch in sengender Hitze, um dann unter netter Mithilfe der einheimischen Bevölkerung die Innenstadt von Haifa zu erreichen. Ein Hostel finden wir schnell, somit bleibt Zeit für eine kurze Besichtigung des Persischen Gartens. Eine weitere Stadtbesichtigung lassen wir fallen, da wir uns plötzlich in einer Love Parade ähnlichen Open Air Rave Party mit verschiedenen DJ´s befinden. Die Veranstaltung unterliegt starken Sicherheitsvorkehrungen, doch die Jugendlichen feiern ausgelassen und von einem Land im Dauerkriegszustand ist nichts mehr zu spüren. Obwohl wir den Altersdurchschnitt stark nach oben drücken, bleiben wir da…

„Die Vier und die Fünf“
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