51. Tag, 26.08.2013; Von Livingstone/ Sambia nach Katima Mulilo/ Süd-West

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51. Tag, Kaisergeburtstag und Über-die-Schwelle-Tag, 26.08.2013; Von Livingstone/ Sambia nach Katima Mulilo/ Süd-West
Temperatur: 29° C,
Tagesstrecke: 216 km, Gesamtstrecke: 17.356 km, max. Geschwindigkeit: 81 km/h
BPI: 0,92 – 1,35

Nach der Entscheidung – endlich wieder weiter

Am späten Abend zuvor war, in Dramatik nicht zu überbietender Weise, eine Entscheidung herbeigeführt worden, in welcher Richtung es nun weiter gehen soll. Befreit vom schweren Ballast der Unentschlossenheit war die Nacht kurz und wir brechen am fortgeschrittenen Vormittag wieder reiselustig auf, abweichend von der Südausrichtung unserer Reise, nach Westen. Namibia ist nun unser gemeinsames Ziel.
An Bord eines uns bereits vertrauten Toyota Kleinbusses Hiace wird uns nicht langweilig, obwohl die eintönige Savannenlandschaft und die schnurgerade Straße wenig Abwechslung bieten. Auch die Doppelkopf-Akademie hält wieder neue Lektionen parat. Wir müssen bis zum Abend die Grenze erreichen und sind deshalb sehr diszipliniert bei den kurzen Pausen. Die Idee, Kinder in einem der ärmlichen Dörfer mit einem Fußball(-spiel) zu erfreuen, muss leider verworfen werden. Eigentlich dürfte die Strecke kein Problem sein, doch unser Fahrer schont Material und Piste, fährt wie mit angezogener Handbremse (siehe Höchstgeschwindigkeit) und überwindet die Schlaglöcher übervorsichtig. Seine Chefin und deren Freundin sind mit an Bord, alles Weitere ist Spekulation. Die Chefin erweist sich dennoch als hilfreich, sorgt sie doch dafür, dass der Bus uns bis zum ersten namibischen Ort nach der Grenze bringen kann, lässt sich dies aber auch geschäftstüchtig versilbern.

In Katima Molelo wird nun allen klar, dass wir uns mit Namibia für ein „anderes Afrika“ entschieden haben. Und ein wesentliches Argument des Vorabends geht in Erfüllung: wir bekommen per ATM ausreichend Bargeld. Alles Weitere fügt sich wie so oft und wie von selbst in unserem Sinne. Wir begegnen David, der uns toll weiter hilft, sein zweites Auto holt und uns zur Potea Zambesi River Lodge bringt – eine gute Empfehlung. Der Campingplatz wirkt sehr aufgeräumt und liegt direkt am Zambesi River – idyllisch. Unser XXL-Wigwam Rudi macht dort eine wirklich gute Figur. Den kulinarischen Verlockungen des Restaurants können wir nicht wiederstehen. Es ist schon auffallend, seit dem die Drei, Sechs, Sieben und Vierzehn mit uns reisen, gibt es kaum noch Versorgungslücken. Bei der Gelegenheit wird auf Kaiser Wilhelm (Treffer) und Reinhardt Hoffmann angestoßen, irgendwie passend zu (Deutsch-)Süd-West-Afrika. Auf der Terrasse zum Fluß konkretisieren wir noch der Plan für den nächsten Tag, bevor wir uns zur Nacht betten, die Meisten von uns im Zelt, einige Wagemutige im Freien, gleich neben dem Schild: „Caution! Beware of crocodiles and hippos – on your own risk!“

„Eins“

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