24. Tag, 30.07.2013; Vom Toten Meer/ Israel zum Roten Meer/ Jordanien

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24. Tag, “Tag der Freundschaft”, 30.07.2013; Vom Toten Meer/ Israel zum Roten Meer/ Jordanien
Temperatur: 33-45° C,
Tagesstrecke: 216 km, Gesamtstrecke: 7.075 km, max. Geschwindigkeit: 130 km/h
BPI: 2,5-5,0

Schlag auf Schlag

Der Tag beginnt. Es ist Midnight. In einer Strandbar von En Boqeq fliegen wieder die Doppelkopfkarten. Es geht hoch her. Kein Zentimeter Boden wird freiwillig preis gegeben. Als die Wolken wieder lila werden, wird der letzte Stich gestochen. Mit dem Blick auf die bereits leicht rot leuchtenden Berge des biblischen Landes sinken wir für kurze Zeit auf unsere Rücksäcke.
7 Uhr Stellzeit in Mohed Mozar. Wir beginnen den Tag mit einem Bad im Toten Meer. Schon schräg, einfach so im Wasser zu liegen. Irgendwie surreal. 8 Uhr soll unser Bus fahren. Doch es kommt anders. Bis zum Erreichen der Bushaltestelle werden wir mehrfach von privaten Busunternehmen angesprochen und wir entscheiden uns für ein solches. Und los geht die Fuhre. Die Kommunikation erfolgt in russischer Sprache!

Biblische Städte wie u.a. Sodom und Gomorra werden gestreift und wir sehen Lod`s Frau, die wegen ihrer Neugierde zur Salzsäule erstarrt ist. Ganz schön harte Strafe für Neugierde.
Nach 2 Stunden erreichen wir Eilat, Israels Hot Spot am Roten Meer. Nice.
Wir laden am Strand unsere Akkus auf und planschen im Roten Meer.

Als die Sonne am höchsten steht, starten wir nach Jordanien durch. Der Grenzübertritt von Eilat nach Aqaba wird zu einem Geduldsspiel. Auf jordanischer Seite will die Touristenpolizei uns für den Aufenthalt in Jordanien einen Führer zwangsweise auf`s Auge drücken, doch wir mögen keine Führer. Grund: Wegen unserem Aussehen und unserer Ausstattung werden wir als Kletterer identifiziert, die illegal in den Wüstenoasen klettern wollen. Wir waren schon ein wenig stolz, dass man uns dies noch zutraut. Vielleicht brauchen die Grenzer aber auch nur eine Brille… Nach einer ausgiebigen Diskussionsrunde sticht unser Sachvortrag und wir betreten führerlos jordanisches Land. Zunächst: Es ist genauso heiß wie in Israel. Die Temperatur liegt weit jenseits der 40 Grad Celsius.
Nach Durchschreiten der Grenzschranke werden wir bereits erwartet. Bis nach Aqaba sind es 6 Kilometer. Laufen sinnlos und Busse gibt es keine. So steht eine Heerschar von Taxis bereit und wir haben Glück. Wir tragen unser Anliegen vor also Penne für 2 Tage und Ausflug nach Petra für den nächsten Tag und unser Taxisfahrer setzt dies in konkrete Aktivitäten um. 1 Stunde! nach Grenzübertritt sitzen wir bereits gemeinsam im Pool eines kleinen Diving-Hotels, local Food für den Abend ist geordert und der Bus nach Petra für den nächsten Morgen steht. Zum ganzen Glück fehlt nur ein kühles Blondes, doch der Ramadan macht dies unmöglich. Noch.
Sport frei. Nur faul rumsitzen, ist nicht unser Ding und so wird es sportlich. Zunächst findet eine Olympische Lagenstaffel statt. Es geht zur Sache. Die Teams werden wieder nach unseren Startziffern zusammengestellt. Dann wollen wir noch mehr Power und spielen Wasserball. Da bleibt kein Auge trocken und das Wasser im Pool wird umgepflügt.

Es wird Abend und die Sonne versinkt purpurrot im Golf von Aqaba. Wir stehen am Strand des roten Meeres, inhalieren andächtig den Moment und stoßen auf unseren Freund Blues an, der uns diesen Tag supported hat. Blues keine Angst, nicht mit Tee.
Lange geht es heute nicht mehr, denn wir müssen morgen fit sein. Im Hintergrund laufen noch Originalübertragungen aus Ägypten vom Sitzstreik der Anhänger der Muslimbruderschaft. Mit einem Ohr und Auge sind wir dabei. Dann gehen die Augen zu und die „Elf“ wünscht gute Nacht!

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